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Was ist ein Boxspringbett?

Die Herkunft des Wortes Boxspringbett schnell erklärt:

Unter dem Wortteil „Box“ versteht man eine Kiste, mit dem Bestandteil „Spring“ sind Federn gemeint. Demnach ist das Boxspringbett eine Federkiste. Die Ursprungsländer dieses Bettentyps sind die USA, Kanada und Skandinavien. Der Boxspring-Trend ist mittlerweile auch bei uns in Deutschland und in Köln angekommen.

Die Box – Der Grundbaustein

Das Boxspringbett besteht aus drei Komponenten:
einem Untergestellt, einer Matratze und je nach Aufbauvariante noch einem Topper.

Das Untergestell des Boxspringbettes ist auch gleichzeitig der Namensgeber, denn es besteht aus einem Rahmen (meist aus Massivholz) = „Box“, der die Federung = „Spring“ im Inneren umgibt. Die Box ersetzt sozusagen den Lattenrost, der in herkömmlichen Bettsystemen als Unterfederung dient. Die Box nimmt die von der Obermatratze weitergeleitete Belastung auf und sorgt so für einen besonders erholsamen Schlaf.

Die Matratze – Die Schlafunterlage

Auf diesem Gestell liegt die Matratze ohne Lattenrost auf. Das ist das Besondere an einem Boxspring und das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum normalen Bett. Amerikanische Boxspringbetten sind mit sehr hohen Matratzen mit bis zu 30 cm ausgestattet, wohingegen skandinavische Boxspringbetten über eine etwas niedrigere Matratze verfügen, wobei dann ein zusätzlicher Topper eingesetzt wird.
Auf einem Boxspringbett kann jede Matratzenart aufliegen, von Federkernmatratzen und Taschenfederkernmatratzen über Latexmatratzen bis hin zu Kaltschaummatratzen und Viscoschaummatratzen. Es gibt auch spezielle Boxspringmatratzen, die als Systemmatratzen über mehrere Aufbauschichten mit verschiedenen Kernen und Kernmaterialien verfügen. Eine Boxspringmatratze ist, genau wie eine herkömmliche Matratze, in verschiedenen Härtegraden verfügbar. So ist also auch beim Boxspringbett eine individuelle Anpassung der Liegeeigenschaften möglich.

Der Topper – Ihr Liegegefühl

Der Topper, auch Topper-Matratze genannt, ist eine Matratzenauflage mit besonders punktelastischen Liegeeigenschaften, die Ihren Liege- und Schlafkomfort in jeder Schlafposition erhöhen kann. Gleichzeitig schont ein Topper die darunterliegende Matratze und ist meist auch leichter zu reinigen, womit ein hoher Hygienestandard und eine effiziente Anti-Milben-Vorsorge geschaffen werden kann. Auch kann ein Topper dabei helfen eine durchgehende Liegefläche in einem Doppelbett (bei zwei Matratzen) zu erzeugen. Topper-Matratzen bestehen meist aus Kaltschaum, Latex oder Viscoschaum.

Ihre Vorteile

Die Anschaffung eines Boxspringbettes kann äußerst viele Vorteile mit sich bringen, die eine äußerst positive Auswirkung auf Ihren Schlaf und Ihr Wohlbefinden haben können.

  1. Gute Boxspringbetten unterstützen den Liegekomfort extrem und fördern den gesunden Schlaf. Durch den flexiblen Unterbau, also der Box, wird nämlich eine flexible Anpassung an den Körper und eine hohe Punktelastizität ermöglicht. Dies steigert den Liegekomfort des Schläfers und wirkt druckentlastend. Somit kann man von einer sehr entspannten Angelegenheit sprechen.
  2. Die Komfort- bzw. Luxushöhe der Boxspringbetten erleichtert das Ein- und Aussteigen und wirkt so langfristig gelenkschonend. Die hohe Stützkraft, die durch die Box und die aufliegende Matratze gegeben wird, macht ein Boxspringbett ebenfalls für mehrgewichtige Personen zu einem geeigneten Bett. Auch älteren Menschen hilft diese Eigenschaft beim Ein- und Aussteigen.
  3. Ein weiterer Vorteil ist die individuelle Anpassung der Liegebedürfnisse bei unterschiedlichen Körpergewichten denn dies erfolgt leichter als bei gewöhnlichen Betten, da durch die doppelte Federung stets eine gute Basisanpassung erlangt wird. Aus diesem Grund werden Boxspringbetten auch so gerne in Hotels eingesetzt. Es ist aber auch möglich ein Boxspringbett, welches aus einer Doppelbox entsteht, ganz individuell auf den einzelnen Schläfer anzupassen.
  4. Hervorzuheben ist weiter, dass die Matratzen auf einem Boxspringunterbau vollkommen aufliegen. Dies sorgt dafür, dass die Rückstützkraft in allen Bereichen des Untergestells gleichmäßig hoch ist. Ein gewöhnlicher Lattenrost hingegen ist in der Mitte konstruktionsbedingt gewölbt und bietet keine gleichmäßige Rückstützkraft.
  5. Durch das Boxspringbett wird das Schlafklima optimiert, denn die Federn ermöglichen eine äußerst gute Luftzirkulation und halten die Schlafunterlage trocken und hygienisch.
  6. Außerdem ist ein hochwertiges Boxspringbett aufgrund seiner soliden Verarbeitung ein langlebiges Schlafsystem.
  7. Zuletzt und nicht zu vergessen ist das edle Design dieser Bettenart. Es strahlt Behaglichkeit aus und ist stets ein Blickfang im Schlafzimmer. So lässt es sich komfortabel und wohlig schlafen!

Was kostet ein Boxspringbett?

Boxspringbetten für weniger als 2000 Euro sind mit Vorsicht zu genießen, da sie oft nur optisch einem echten Boxspringbett entsprechen, der Aufbau im Inneren jedoch keinesfalls die Bezeichnung Boxspringbett verdient. Diese Billig-Varianten enthalten nicht den kennzeichnenden Kasten mit Federung, sondern meist nur eine gepolsterte Box aus Holz oder nur einen Lattenrost. Wer ein solches Bett kauft, kann nicht mit dem versprochenen Boxspring-Schlafkomfort rechnen, sondern hat meistens nur ein schönes Bett im Schlafzimmer stehen. Wenn also nur ein kleineres Budget für die Anschaffung eines neuen Bettes zur Verfügung steht, sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber auf ein klassisches Bettsystem mit Lattenrost und Matratze umsteigt.